Materialbeschreibungen

 
Titan
Titan ist ein Metall, das durch seine Legierung (Ti6AL4V Eli) eine bemerkenswerte Langlebigkeit und Körperakzeptanz aufweist. Es wird wegen seiner Biokompatibilität erfolgreich als Implantatmaterial im medizinischen Bereich verwendet und bietet sich auch dadurch als Piercingschmuck für den Ersteinsatz an.

Titan ist eine nickelfreie Legierung und birgt damit ein ausgesprochen geringes Allergiepotential. Weiterhin wurde festgestellt, daß Titanpartikel nicht toxisch, also nicht gesundheitsschädigend sind. Die entstehende Oxydschicht bietet eine höhere Korrosionsresistenz als Chirurgenstahl und somit eine höhere Verträglichkeit. Titan ist um die Hälfte leichter als Chirurgenstahl und daher an vielen Stellen des Körpers angenehmer zu tragen.

Die Art und Weise, in der Titan bearbeitet wird, garantiert eine hochpolierte Oberfläche des Materials.

Chirurgenstahl
Funtasie Collection benutzt ausschließlich 316L und 316LVM-Chirurgenstahl für seinen Schmuck (bei dem die Nickelabsonderung unter 0,01 % MG/CM2/Woche liegt). Somit werden die anerkannten Kriterien der EU-Nickel-Direktive erfüllt. Und ist somit unbedenklich als Zweiteinsatz zu verwenden (LMBG7.Verordnung).

Auf dem Markt kursieren rostfreie Billigstahle, die im Preis erheblich günstiger zu bekommen sind. Diese Billigstahle können bei nickelsensitiven Personen allergische Reaktionen hervorrufen und erfüllen nicht die Kriterien der Nickeldirektive. Diese Materialien sollten gemieden werden!

Alle von uns vertriebenen Werkstoffe unterliegen regelmäßigen Kontrollen nach EU- Richtlinien. Wir empfehlen zum Ersteinsatz ausschließlich folgende Materialien: PMFK, PTFE, Titan und 750er Gold.

PTFE-Materialbeschreibung
PTFE (Polytetrafluorethylen) hat eine äußerst gleitfähige und glatte Oberfläche, wo fast keine Fremdsubstanzen, wie z.B. Wundsekrete kleben bleiben. PTFE ist verwendbar bei Temperaturen von 200 Grad Celsius bis 260 Grad Celsius. Lässt sich somit sterilisieren und ist für den Ersteinsatz zugelassen.

PMFK: Hightech - Kunstoff der Extraklasse
Seit Jahrzehnten finden Kunstoffe und -fasern ihre Anwendung in den unterschiedlichsten Bereichen unseres alltäglichen Lebens (Kleidung, Geschirr, technische Geräte, usw.). Insbesondere im medizinischen und klinischen Umfeld gehören Kunststoffe heute zu den unverzichtbaren Hilfsmitteln im Bereich der Diagnose und Behandlung (Kanülen, Implantate, etc.).

Das PMFK besticht nicht nur durch seine hohe Elastizität und Wärmefestigkeit; es ist auch in Farb- und Formgebung eines der variantenreichsten Produkte, welches die hochspezialisierte Branche z.Zt. an Neuentwicklungen hervorgebracht hat: Die weiterentwickelte Technik hat es ermöglicht, transparente Farben herzustellen, die unter Verwendung unbedenklicher Farbmittel und auf Grund der spezifischen Eigenschaften des Materials den besonderen Anforderungen im Körpereinsatz gerecht werden (meint: die Farbelemente sind fest im Material gebunden und nicht herauslösbar / migrationsecht!).

Dies ist bei herkömmlichen Kunststoffen der älteren Generation nicht immer möglich, da diese Materialien zur Einfärbung mit Farbkörpern und Schleppträgern (z.B. Pigmente und Waschbenzin) und/oder Haftvermittlern versetzt werden (gilt für verschiedene ältere Kunstoffarten). Diese Farbmittel sind meist nicht im Polymer gelöst, sondern nur dispergiert und somit besteht die Möglichkeit, dass diese Substanzen migrieren (nachweisbar heraustreten), was sie für den professionellen Körpereinsatz denkbar ungeeignet macht.

Alle PMFK - Spezialeinfärbungen und Transparentfarben sind hingegen völlig migrationsecht und dadurch unbedenklich im Körperkontaktgebrauch.

Diese Voraussetzungen führen dazu, dass wir mit dem PMFK- Material nicht nur Labrets, sondern auch formstabile Banana-Stems und BCR-Piercings herstellen können, die durch ihre Elastizität und ihr geringes Gewicht bestmögliche Eigenschaften im und am Körper entwickeln. Die volltransparente Variante des PMFK (ohne milchige Eintrübungen, wie z.B. bei anderen Kunststoffarten) hat als INVISIBLE PIERCING bereits völlig neue Marktsegmente im Bereich des diskreten Körperschmucks erschlossen.

Ein weiterer Vorteil ist die Möglichkeit, durch einfaches Aufschrauben der entsprechenden Kugeln selbstständig Gewinde in das Material zu drehen. Zusätzlich kann die Maximalausführung der Stems (26 mm) problemlos gekürzt werden, um somit dem Kunden eine individuelle Anpassung seines perönlichen Piercings anzubieten. - Eine trendgerechte Antwort für die Ansprüche unserer Zeit im Bezug auf Ästhetik und Flexibilität!

Wir empfehlen PMFK sowohl als Ersteinsatz - als auch als Standardmaterial für den professionellen Piercingbereich.

PMMA
PMMA (UV) war einer der ersten Kunststoffe des 20.Jahrhunderts, der erfolgreich als Glasersatz für Windschutzscheiben in Flugzeugen und Automobilbau eingesetzt worden ist. PMMA ist besser bekannt unter den Namen LUCITE, PERSPEX oder Plexiglas. Eine regelmäßige Reinigung wird empfohlen, da die Oberfläche mikroskopisch porös sein kann.

Ohrenschmuck aus natürlichen Materialien



Basiswissen
Unser Ohrenschmuck aus Horn, Knochen und verschiedenen Holzarten wird in Handarbeit hergestellt. Diese hochwertigen Produkte zeichnen sich besonders durch ihre Atmungsaktivität aus, d. h. dass diese natürlichen Werkstoffe nur soviel Luftfeuchtigkeit annehmen, wie es der Sättigungsgrad der jeweiligen Umgebung zulässt. Überschüssige Feuchtigkeit wird nicht absorbiert, sondern wieder abgegeben. Somit bleiben Schmuck und Stichkanal trocken und es treten auch keine Geruchsbelästigungen auf, wie es bei anderen Materialien temporär zu beobachten ist. Die körpereigenen Fette dienen dem Naturschmuck als Schutz vor externer Sonneneinwirkung bzw. längerem Kontakt mit Wasser. Dieser Schutz wird zusätzlich durch unsere Hochglanzpolierung unterstützt. Trockene, geruchsfreie Rückstände am Schmuck (pulverartig) werden einfach durch Abwischen mit einem trockenen Tuch entfernt.

Lagerung
Wenn das eine oder andere Teil aus dieser Kollektion über einen längeren Zeitraum nicht getragen wird, sollte es relativ kühl und trocken gelagert werden, damit der hohe Tragekomfort erhalten bleibt. (Auf keinen Fall: In die pralle Sonne oder auf die Heizung legen, da es hierbei zu einer zu schnellen Austrocknung bzw. Entfettung kommen kann und der Schmuck könnte daraufhin Risse bekommen).

Tipp: erstes Tragen
Wenn der Schmuck das erste mal in den abgeheilten Stichkanal eingesetzt wurde, reagiert dieser mit einem leichten Ansaugen an das Material (Dauer: ca.4 - 7 Tage). Diese Phase ist notwendig, damit sich der Schmuck seiner Umgebung anpassen kann ( z.B. Temparatur/Feuchtigkeitsgrad etc.) Diese "Eintragezeit" lässt sich durch das Einreiben mit Speiseöl (ca. 1 Stunde einziehen lassen, danach mit einem trockenen Tuch abwischen und das Schmuckstück einsetzen) verkürzen.
 
 

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